Harnsäure – kurz erklärt
Von Dr.med. Michael Bardutzky
Harnsäure – nicht zu verwechseln mit Harnstoff – ist ein Abbauprodukt des Purin-Stoffwechsels und wird zum größten Teil über die Niere ausgeschieden. Purine entstehen beim Abbau körpereigener Zellen oder werden mit der Nahrung aufgenommen.
Der Harnsäurespiegel kann daher nach einer purinreichen Ernährung sehr stark ansteigen; Purin ist vor allem in Fleisch, Innereien, Hülsenfrüchten, Fisch und Meeresfrüchten enthalten. Andererseits können Alkoholexzesse, Fasten oder bestimmte Medikamente, wie beispiels-weise Aspirin, die Ausscheidung von Harnsäure hemmen und den Blutspiegel indirekt steigern.