Eine zahlenmäßig zwar geringe, jedoch besonders dramatische Todesursache sind Selbstmorde. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr etwa 9000 – also jeden Tag etwa 25 Menschen – durch Suizid und damit dreimal so viele wie durch Straßenverkehrsunfälle. Dabei nehmen sich dreimal mehr Männer als Frauen das Leben, sie sind durchschnittlich etwa 58 Jahre alt. Suizide geschehen praktisch nie aus einer momentanen Laune heraus, sondern werden von den Betroffenen oft lange geplant. Typischerweise fragen sich Angehörige und Hausärzte erst nach dem Freitod nach möglichen Vorboten, die hätten erkannt werden müssen.
Das größte Problem in der Vorbeugung ist die Tabuisierung psychischer Erkrankungen, insbesondere bei Männern. Depressionen lassen sich nicht „messen“ wie Fieber oder Blutdruck und gelten, anders als somatische Erkrankungen, als „unmännlich“. Gleichwohl lassen sich depressive Symptome eines Mitmenschen, wie grundlose Niedergeschlagenheit, soziale Isolation oder Schlafstörungen, im weiten Vorfeld beobachten. Dabei liegt es bei jedem Einzelnen im familiären, sozialen oder beruflichen Umfeld, solche Ver-änderungen wahrzunehmen, Betroffene konkret anzusprechen und Hilfe anzubieten.
Im Rahmen unserer Check-ups bietet unsere Stressanalyse eine sehr gute Möglichkeit, psychomentale Belastungen rechtzeitig zu erkennen.